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Ein räumliches Abbild der Wirklichkeit zu schaffen, ist ein ebensolcher Traum der Menschen wie das Fliegen. Schon vor mehr als 2000 Jahren soll Euklid das Prinzip des stereokopischen Sehens erkannt haben, und der Physiker und Arzt Galenus beschrieb es 500 Jahre später ausführlich. Es wurde von vielen Leuten viel Energie investiert, um auf immer wieder neuen Wegen zu einer wirklichkeitsgetreuen Darstellung der Umwelt zu gelangen. Von den ursprünglichen Formen der Darstellung ausgehend, die die Realität zugunsten der Bildaussage zurückstellte (z.B.: wurden gleichgroße Personen in unterschiedlicher Größe dargestellt um den Rang der Personen zu betonen), dauerte es bis ins 16.Jahrhundert, bis die Perspektive für die Malerei entdeckt wurde. |
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Heute kann man wieder 3-D-Filme im Kino sehen und so manches Computerspiel wird heute auch in räumlicher Ansicht angeboten. |
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Man kann aber auch seine eigenen 3-D-Bilder fotografieren. Und das geht ohne großen Aufwand. Ab und zu ein zweites Bild von einem geeigneten Objekt gemacht, dabei aber leicht die Perspektive geändert (die Verschiebung der optischen Achse um wenige Zentimeter genügt, siehe Augenabstand), und schon ist ein Stereo-Bildpaar entstanden. Am einfachsten läßt sich dieses Stereopaar als Dias mit einem Paar Agfa-Guckies betrachten. Mit etwas Übung kann man aber auch zwei nebeneinanderliegende Papierbilder im Kopf zu einem räumlichen Eindruck verschmelzen. Und wenn das einfach nicht klappen will, kann man sich einen Betrachter wie zu früheren Zeiten üblich auch leicht selbst bauen.
Übrigends kann man mit der Technik der 3-D-Betrachtung ohne Hilfsmittel auch die Suchbilder in der Zeitung leicht lösen. Wenn man die Bilder als Stereopaar betrachtet, "blinkt" jeder Fehler wie mit einer roten Laterne auf. |
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